3.Nov'12 - Pyin Oo Lwin Tag 2

Wir leihen uns Fahrräder, damit wir selbstständig sind und somit auch keine potenziellen Opfer mehr. Auf dem Fahrrad werden wir nicht mehr mit Taxi- oder Tour-Angeboten belästigt. Die Angebote sind im Gegesatz zu China geradezu schüchtern, allerdings wollen wir beide gänzlich darauf verzichten und unsere eigenen Wege gehen.

Wir fahren neugieriger Weise um elf zum Bahnhof um den Zug für morgen anzusehen. Den Zug den wir eigentlich nehmen wollten und welcher um 8:22 Uhr abfahren hätte sollen, ist immer noch nicht angekommen. Mit viereinhalb Stunden Verspätung kommt er dann in den Bahnhof getuckert, angeblich recht normal. Wir lernen 2 nette Schweizer kennen, die wir sicherlich morgen, wenn wir selbst die Strecke gen Norden fahren werden, in Hsipaw treffen werden. Der Zug fährt endlich ab.

Wir fahren weiter zum Markt, stellen die Räder ab und werden von einem jungen Burmesen angesprochen. Er versucht uns im brüchigem Englisch zu erklären, dass er 200 Kyat von uns haben möchte. Wir lehnen dankend ab und schlendern über den Markt. Der Markt ist ganz erstaunlich, da es wirklich alles gibt. Tupperware, Reis, Chillis, Schulhefte, Maßkleidung, Schuhe, Melonen, Ingwer...... Das ist alles sehr beeindruckend für uns. Für die Menschen im Markt auch, denn viele Touristen dürften sich offensichtlich nicht oft hierher verirren. Wieder zurück bei unseren Rädern, spricht uns der junge Mann erneut an. Eine Frau mit traditioneller und edler Kleidung (inkl. Sonnenschirm und Sonnenschritmträgerin) gibt dem jungen Mann 200 Kyat, lächelt uns an und verschwindet so schnell wie sie gekommen ist mit den Worten: "I am pleased to serve you." Okay..... es handelt sich offensichtlich um die Parkgebühr für unsere Räder, ... wie peinlich!
Hier in Myanmar werden wir täglich beschenkt, angelächtelt und beeindruckt. Es ist Zeit unsere misstrauische Einstellung zu ändern.

  • Am Bahnhof
  • Frauen verkaufen Proviant für die Reisenden (Avocados, Melonen, Tempura).
  • Endlich kommt der Zug
  • Reis am Markt
  • Getrocknete Chilis
  • Das beste Kaffee in der Stadt
  • Und hier gibt es auch "Sachertorte". Wir können es kaum glauben.
  • Typische Kolonialarchitektur
  • In ganz Pyin Oo Lwin gibt es Pferdekutschen die auf Reisende warten
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4.Dez'12 - Same same but different

Pünktlich um 7.30h sind wir am Bahnhof! Der Zug wird wohl komplett ausfallen! Na toll ... er hatte immer mehr Verspätung, und war dann aus den Gleisen in Richtung Mandalay herausgesprungen (dabei fährt der Zug eh nur Schritttempo wegen der schiefen Gleise), sie sagten „the train slipped“, wegen des Erdbebens vor 2 Wochen (Stärke 6,5)... nun, da kann man nichts machen.
Wir entschieden uns also doch nicht nach Norden zu fahren, sondern nach Süden, zurück nach Mandalay. Ein Sammelbus hat uns dann auch ziemlich schnell gefunden und aufgelesen. (das heisst, wir Bleichgesichter sind mit den Koffern die Strasse herunter gerollt und er bremste stark)
Wir hatten kein Ziel in Mandaly, ausser ein Hotel zu finden, also haben wir nach dem zentralen Ziel Zentrum, dann City-Hotel gefragt.... kannten die natürlich nicht. Nach dem dritten Versuch uns an andere Taxifahrer zu verkuppeln (die Myanmesen können alle keine Karte lesen, das muss man ersteinmal verstehen) Sind wir dann relativ zentral angekommen. Sind dann zum City Hotel gelaufen, dort war zum Glück unser netter Fahrer, der Vorvorgestern die Tour mit uns gemacht hatte! Er hatte dann Hotels auf dem Handy durchtelefoniert, bis wir eins hatten, Swan Hotel. Das war dann so ein Staatliches, direkt südlich vom Königspalast gelegen. Vielleicht war das mal recht schick, nun aber eher desolat, ... am Pool bei Neonlicht strecken die Despotensöhne ihre Glieder... schreiten durch ihr Imperium.
Nett waren die Angestellten.