5.Nov'13 - Weiter nach Bagan

Um Viertel vor Sechs morgens drängeln wir uns mit Chinesischen Touristen am Frühstücksbuffet. Man kommt kaum irgendwo ran.
So schnell wie Chinesen am Flughafen ein- und auschecken können, was ganz grossartig ist, (die Regel funktioniert hervorragend: Beim Einchecken immer dort anstellen, wo die meisten Chinesen stehen) sind sie auch am Buffet… man kann nur warten, bis sich alle bedient haben!

Um 7h in aller Frühe sind wir auf die sogenannte Malhika Fähre aufgestiegen, den Ayeyarwadyy River runter nach Bagan zu fahren!
Es gab zwei mögliche Fähren, ein altes, langsames Holzboot mit grosser offenen Deckfläche, welches von allen Hotels und Agenten empfohlen wird, oder ein neueres, schnelleres und grösseres, mit weniger Deck, das nehmen wir dann.
Wir sind zu Neunt auf dem Riesen Boot, alle sind Deutsche, das andere Boot ist voll, vielleicht ist es ja typisch Deutsch sich nicht an Empfehlungen zu halten?

An Deck haben wir Gregor, der uns die Philippinen als weiteres Reiseziel nahelegt, und Marco kennengelernt.
Gregor hat vom Bootsrestaurant eine Papaya gekauft, die wir zusammen essen. Wir wussten gar nicht, dass diese so gross wie Honigmelonen werden können.

Die Bootsfahrt dauert fast den ganzen Tag (von 7h bis ca. 4h Nachmittags; von wegen schnell), ist dabei aber wunderschön, das Deck ist riesig, man kann die Sonne geniessen!
An den Ufern sieht man lauter schöne Bambushütten an Sandstränden, teils wird dort gewohnt, teils scheinen das Lagerhütten der Fischer zu sein. Von Spezialbooten aus durchwühlen Goldschürfer den Sand an den Flussrändern.

Die Landschaft ist traumhaft, die Sonne brennt aufs Boot.

Zweimal hielt das Boot an, um den Anrainern des Flusses die Möglichkeit zu geben, leckeres gekochtes Essen, sowie Bananen und Wassermelonen aufs Boot zu verkaufen.
Das war ein echt lustiges Spiel, da das Boot nicht richtig anlegt und alles sehr schnell gehen muss, da diese Stops extrem kurz sind. Das Obst wird geworfen, die Geldscheine zum Bezahlen flattern in den Fluss.

Unterwegs haben wir auf dem Boot die ersten lokalen Biere genossen, während die Myanmaresen sich die Fernseh-Soaps (in denen es sehr emotional werden kann) anschauen.
An Land brauchten wir dann spontan ein Hotel, da wir ja einen Tag früher als geplant in Bagan ankamen.
Gregor hatte ein Hostel gebucht, das Motel Eden, da sind wir dann mit zwei Fahrad-Beiwagen-Rikschas hingefahren, und haben gerade noch das vorletzte Zimmer bekommen.
Das Hotel ist schon recht schäbig, ohne Fenster, ein bisschen unrein, die Zimmer von Neonlicht erleuchte.
Im Internet ist das Hotel pro Nacht noch bei 7 Dollar gelistet, wir zahlen 30 Dollar, die Backpacker Hotels haben hier anscheinend am Meisten angezogen!

Auf der Dachterasse haben wir dann noch toll mit unserem mitgebrachtem Gin gefeiert!
In den Backpacker Hotels trifft man eher die lustigen Leute, aber Sinn macht das eigentlich wenig, 30 Dollar für ein Loch zu bezahlen, wenns ab 45 Dollar schon die Luxusklasse gibt (so wie unser letztes Hotel in Mandalay)!

Das Hotel, welches wir eigentlich haben wollten, 'Bagan Hotel' kostet unverändert 70 Dollar pro Nacht, also so viel wie 2 kleine muffige Zimmer ohne Fenster, mal schauen, wie das dann wohl so ist….

 

  • Frühmorgens am Pier
  • Unsere Fähre nach BaganFahrzeit: 8 Stunden
  • Blick auf die Hügel von Sagaing
  • VerkäuferinnenFrauen verkaufen Essen auch ohne Schiffspier. Sie gehen bis tief ins Wasser und werfen das Essen aufs Boot. Das Geld wird hinunter geworfen.
  • Menschen leben in einfachen Verhältnissen am Wasser
  • Straßen in Bagan
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6. Dez'12 - Füsse hoch, Kopf unter

Frühstück auf der Dachterrasse vom Eden Motel (komisch bleibt der Namenszusatz, da man hier sicher keine Autos mieten oder parken kann, Ausländer hier nicht einmal ein Mofa mieten dürfen, wie sich bald herausstellt)

Marco sagt, es sei das schlechteste Omelett seines Lebens, keiner widerspricht, wir nehmen ein Taxi und überholen bald die Jungs in der Kutsche, die unterwegs zu den Pagoden sind. Die Kutsche sieht sehr gemütlich aus: wie ein Sofa!

Im Bagan Hotel hatte man uns den Abend vorher schon erwartet, schade irgentwie, und irgendwie auch nicht, denn es war toll in dem Hostel und insgesamt ein schöner Abend! Leider hatte uns die Reiseagentur nicht mehr bescheid gegeben. Etwas unangenehmer war´s wohl für die Leute hier, die bis Mitternacht auf uns gewartet hatten, das ist echt spät, denn mit Sonnenuntergang (18h) kehrt hier der Abend, und nach schnell serviertem Essen, auch schon die Nacht ein, und die Hotelangestellten schlafen in Burma normalerweise in den Ablageschränken der Rezeption oder der Bar. (Unglaublich, oder?!)

Es stellte sich heraus, dass unser Hotel echte Luxusklasse ist, wir verbringen einen entspannten Tag am Pool, und am Abend genossen wir mit Gregor und Marco, die uns besuchten, ein idyllisches Abendessen unter Lampions auf der Hotelterrasse über dem breiten Fluss.

Daniel: Habe am Abend spät noch Jay kennengelernt, er kommt aus Dubai, ist aber in Perth geboren und seine Familie ist so stark über den Globus verstreut, dass er sich hier in Bagan mit seiner Mutter in der Mitte traf. Wir haben zusammen nochmals festgestellt, dass wir hier zu einem ganz besonderem Zeitpunkt sind, nämlich bevor es sich richtig entwickelt hat! Beispiel: wir zahlen 70 Dollar, vor 2 Monaten gebucht, er 110 fürs gleiche Zimmer, vor einer Woche gebucht... schon kurios, Preise entspringen hier gerade der Fantasie. Jay versucht mir nahezulegen, dass mein Tagebuch einen besonderen Wert habe, da es sonst keine aktuellen Informationen über Burma gibt, ich gebe klein bei und schreibe den Satz:

Ich bin gespannt auf den höchsten Berg hier in der Gegend, den wir morgen besuchen werden!
.. und die Mücken nerven ein wenig, hier gibt's ja Malaria, da sollte man sich besser nicht stechen lassen, Mittel gegen die Mücken gibt es allerdings auch günstig zu erwerben.

  • Georg und Marco in der Kutsche
  • Unser Hotel "Bagan Hotel"
  • Sogar mit Pagoden am Gelände
  • Dani im Pool-Ring
  • Abends im Hotel
  • Marco links, Georg rechts
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