10/11.Nov'13 - Kalaw - Shangebirge10.Nov'13 - Busfahrt nach KalawHeute fahren wir nach Kalaw weiter. Wir werden dort 2 Tage verbringen und eine Trekkingtour durch die Berge vorbereiten.
Der Bus ist erstaunlicher Weise sehr modern und gut klimatisiert. Zu gut leider. Allen ist kalt und der Fahrer verzichtet auf wärmere Temperaturen. Unseren Bitten geht er leider nicht nach. Mit mehreren Schichten bekleidet fahren wir ins Gebirge und schlängeln uns an Serpentinen hoch. Die Landschaft ist fantastisch. Eine Mischung aus Dschungel, Gebirge und Dörfern. In Kalaw angekommen merken wir schnell, dass die Temperaturen außerhalb des Busses, lediglich um wenige Grad wärmer sind. Hier wird es kalt werden! Die Kontraste sind allerdings sagenhaft. Die Abendsonne begrüsst uns noch rechtzeitig. |
11.Nov'13 - Kalaw, Trekkingvorbereitungen und Hi! BarAm Morgen treffen wir Eric, einen Nordamerikaner, der in Laos wohnt und hier Gruppen auf Enduro Motorrädern durch Burma führt. Zwei Spanier aus Dubai sind mit ihm unterwegs. Wir gehen zu 'Sam´s' um eine Wandertour zu buchen. Eric hatte erzählt, das er die Sam´s Familie seit 20 Jahren kennt und nur Empfehlungen aussprechen kann, da sie seit 25 Jahren Trekkingtouren durchs Gebirge führen und sichtlich die Ersten mit diesem Business in Kalaw waren. Sie kennen die Dorfbewohner seit jeher, also die verschiedenen Stämme, die wir besuchen werden. Des Weiteren ermöglichen sie jungen Stammeskindern eine Schulbildung. Sie nehmen Kinder aus den Stämmen auf, bieten Unterkunft , Essen und Ausbildung an. Finanziell ermöglicht wird dieses Projekt durch ihre Trekkingtouren und spenden von Touristen. Er sagt, es gäbe viel Neid und es würden Gerüchte gestreut, dass die Sam´s Familie von dem Geld, welches sie verdienen nicht alles an die Stämme abgäben, wie sie es versprächen, und einiges mehr. Wir sollten bald erfahren, wie recht er hat und wie stark die Gerüchteküche in diesem kleinen Ort prodelt. Die wenigen touristischen Ressourcen sind hier eben hart umkämpft. Also gehen wir zu Sams, 2 Franzosen wird gerade die Route erklärt, wir gesellen uns dazu, und bekommen Tee. Am Abend waren wir in einem tollen Myanmarischen Restaurant, es gab etwas zu feiern, wie es scheint, plötzlich kamen immer mehr Leute aus dem Ort um zu Essen. Stühle, Tische, Platz wurde rar, ganz freundlich wurde klar, wir sollten besser gehen und platz machen. Also gingen wir zur „Hi! Bar“. Das Hi! ist ganz klein. Ein U-geformter Tresen füllt fast den ganzen Raum aus, in der Mitte hat der Barmann gerade Platz zum Stehen und Gehen, Rundherum haben etwa 20 Leute Platz, die Jonny Walker Red- oder Black-Label trinken. Andere Getränke gibt es nicht. Wir lernen einen Fahrer kennen, der schlecht über Sam´s Trekking spricht, Flöhe und schlechter Kochwein werden uns erwarten, nun, mal sehen. Wahnsinnig lieb ist sein Onkel, der Senior Gitarrero, er kann ganz toll singen, wie die meisten der Gäste auch. Das Liedgut besteht aus Westlichen Hits, die alle Burmesische Texte haben. Tolle Musik, richtig Musik! Es wird zu einem echt schöne Abend, mit einigen Gesprächen und viel Gesang, die Verabschiedung ist sehr sehr herzlich! Eine schöne Geste ist, dass sie eine Box haben, in der für kranke Kinder gespendet werden kann. Ein Schotte kam einmal und schlug vor, dass die Band Geld verlangen könne für ihre Konzerte. Das wollten diese nicht, da sie ja jeden Abend gern kommen und Spass haben. Sie sehen es als reines Hobby. Also wurde beschlossen zu spenden, und hier in Myanmar stimmt das auch sicher! Man ist ehrlich hier.
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