24.Dez'12 - Es Weihnachtet sehr touristisch

In dem Amata Ressort konnten wir die Nacht des Heiligen Abends nicht ohne das grosse Festmahl am Abend buchen.
Seit zwei Tagen wurde eine Bühne am Strand aufgebaut, also waren die Erwartungen gross.
Leider geht in Burma häufig etwas schief, wenn versucht wird, einem hohen westlichen Standart gerecht zu werden.
Wenn eine Kultur nicht erlebt worden ist, sondern versucht wird deren Etikette gerecht zu werden, stimmt das ein wenig wehmütig, wenn dann auch noch Kylie Minogue auf Grossleinwand zum Abendessen Weihnachtslieder singt, dann wird es echt anstrengend.

Schön war allerdings, die Gäste in der Form einander vorzustellen, sie anhand ihrer Nationalität aufzurufen. Wir waren etwa 160 Gäste aus 26 Nationen, davon erstaunlich viele Osteuropäer, alle konnten wir einen Blick einander erhaschen.

Dennoch war es sehr schade ein Buffet von wertvollsten Zutaten derart schlecht bereitet zu erleben, natürlich wird der Truthahn das erste Mal zäh, liebe Burmesen, kocht einfach burmesisch, das ist echt gut!

In Burma gibt es auch einen Zyklus einer Marionettenshow, der immer fest steht.
Dieser wurde auch gezeigt, und ist ehrlich gesagt nicht besonders kunstvoll, das erste Mal vielleicht interessant, aber kommt die Kultur des Marionettentheaters nicht aus Indonesien?
Alle Angestellten haben sich dann rührend auf die Bühne gestellt und amerikanischen Weihnachtspop gesungen.
Am Ende wurden Feuerlaternen vom Strand aus gestartet, ein jeder schickt seine Laterne hinauf, dem Glück entgegen, das war berührend.

Ach, so ein Fest stimmt so nachdenklich und peinlich berührt. Es war ein Versuch, es allen recht zu machen, aber viel zu Laut.

  • Weihnachten 2012
  • Angestellte singen falsch und schlecht amerikanische Weihnachtslieder. Die Armen!
  • Weihnachtsballons werden gestartet
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