28.Dez'12 - Yangon

Da wir genug von staubigen Städten hatten, haben wir in Yangon nur eine Nacht gebucht, und die in einem Hotel zwischen Innenstadt und Flughafen.

Dieses Hotel war eine Empfehlung von dem Ressort vorher und ganz neu und sehr abenteuerlich!
Das Hotel ist ein 8 geschossiges 'Hochhaus' auf einer Grundfläche von ungefähr 110 Quadratmetern erbaut, ohne Aufzug, und ziemlich teuer (43€/Nacht), es zeigt mal wieder, dass hier für viele Alles neu ist und Preise der Fantasie entspringen.
Die Architektur des Hauses entspricht genau den Bauten Chinas, die insbesondere auf dem Lande allgegenwärtig entstanden sind und jetzt neu entstehen. Trotz des fehlenden Aufzuges nehmen wir gern ein Zimmer mit Aussicht im obersten Stock.
Das Hotel zeigte sich unfassbar abenteuerlich, alles Verpackungsmaterial der Bauteile oder Einrichtungen war nicht entfernt. Also waren Türen und Fenster, und selbst die Matratzen noch in Plastik verhüllt. Gut schlafen kann man darauf nicht!

Eine positive Überraschung gab´s dann, als wir am Abend den Stadtteil bewandern. Dieser fühlt sich nicht nach Stadt an, sondern eher wie ein etwas zu gross geratenes, ganz einfaches burmesisches Dorf.
Als wir, etwas verunsichert durch die Fremdheit des Strassenlebens für uns, sowie unsere offensichtliche Fremdheit für die Stadtbewohner, durch die Strassen schlenderten, schauten uns die Kinder an, als hätten sie noch nie Weisse gesehen. Und für war, es gab auch weit und Breit keine ausser uns. Wir wurden sehr viel angelächelt, und an einer Suppenküche wurden wir zum Essen eingeladen. Wir versorgten uns von Strassenständen mit sehr geschmackvollen Teigtaschen. Zu abend speisen wir in einem Restaurant, in dem weder Englisch bekannt ist, noch die Anwesenheit von Fremden wie uns. Natürlich ist hier das Hühnergericht von Knochensplittern durchzogen, das Essen kaum das, welches wir zu bestellen dachten, aber die Burmesen bleiben nett und gastfreundlich, leider etwas devot, wie so häufig, und wir fühlen uns unerwünscht, finden aber nicht heraus, ob das Gefühl nun stimmt oder trügt.

Am Abend richteten wir uns eine gemütliche Plastikstuhl-Sitzecke vor unserem Hotel an der Strasse ein, da es sonst keinen Raum zum Verweilen gab. Das schien ein Novum im Hotel zu sein. Es war noch früh, und in das triste Zimmer wollten wir beim besten Willen erst einkehren, wenn wir schlafen müssen.
Inmitten von Mückenschwärmen aufgrund naheliegender Abwassertümpel spielten wir also Karten, am nächsten Tag blieb der Tisch stehen.


  • Sumo Hotel
  • Straßen in Yangon
  • Plastiktür
  • Plastikfenster in Plastik
  • Blick auf die Baustelle
  • ???? Wie bitte ?
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