08.Jan'13 - In den Süden!

Um 4.45h stehen wir schon auf, aber Zeit ist auf so einer Reise auch zunehmend relativ.
Wir haben keinen Alltag, und wissen, dass es in Deutschland und Österreich gerade mal abends ist, in Australien schon morgens, wir können theoretisch immer schlafen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Nur leider dominiert eine lokale Zeit doch sehr schnell jeden neuen Tag.

Wir fliegen nach Trang, von da aus haben wir Bus- und Bootstransfer nach Koh Lanta gleich über die Fluglinie, Nok Air, mitgebucht.
Ab Trang spürt man die Mentalität der Süd-Thai! Alles ist langsamer, wir fahren mit dem Kleinbus mit etwa 20 Km/h über die Autobahn zum Pier und da heisst es dann, das Boot käme vielleicht eine Stunde später, also in 3 Stunden. Sie Fähre legt im Schneckentempo am Pier an.
Auf dem Sonnendeck liegen so einige sonnenverbrannte, bestimmt typische Thailandurlauber. Da es auf dem Boot keinen schöneren Ort gibt, als dieses Deck, reihen wir uns einfach bei denen ein.
Der Thailand - Inselurlauber scheint sich doch sehr stark von dem Burma - Strandurlauber zu unterscheiden.

Am Pier von Koh Lanta angekommen empfängt uns zum Glück jemand, der uns zum Hotel fährt, denn etwa 20 Taxianbieter stehen um ihn herum und versuchen uns hartnäckig ihren Dienst anzubieten, dass ich ironisch rufe: 'Alle mit uns kommen, bitte! Wir wollen faaahren!'
... und die kommen auch noch alle mit, aber wirklich fast alle .. Puh, zum Glück wird mir mein Spass nicht übel genommen, die Taxifahrer lachen später, ... ich entschuldige mich.

Die Insel ist sehr gross und von länglicher Form, deren lange Flanken nach Ost und West liegen. Der Osten besteht aus einem Naturpark und Einheimischendorf, am Westen reihen sich lange Strände, an denen nebeneinander die Ressorts liegen.
Eine Strasse führt hinter den Ressorts von Norden nach Süden und in den Osten hinein, dort ist es an den Seiten sandig und Menschen, die sich Motorroller ausgeliehen haben, drücken auf diesen sitzend die Vorderradbremse zu stark, so dass sie böse fallen.
So lernen wir schnell, der Mann neben uns in der Strandbar hat ein Ko-Lanta-Tatoo.
(Also Pflaster an einer Körperseite längs verklebt, das Ko-Lanta-Tatoo hat eben nichts mit der Form der Insel zu tun.)

Die Ressorts selbst sind sich alle ziemlich ähnlich, alle haben sie einen bei Flut sehr kurzen und bei Ebbe sehr sehr langen Strand, aber wenig Meer, es wird gern gefeiert auf der Insel, aber nicht bis nach Mitternacht.

Insgesamt fühlt sich das ein bisschen an wie Urlaub in Kroatien.