11.Jan'13 - Von Koh Ngai auf Koh Lipe

Heute haben wir die Tiger-Express Fähre von Koh Ngai nach Ko Lipe genommen. Die Überfahrt dauert circa 4 Stunden.

Ko Lipe soll (im Naturreservat von Ko Tarutao gelegen) total überlaufen sein. Es ist die einzige Insel, auf der man in dem Reservat auch wohnen kann. Also wurde gebaut, bis die Insel platzt, hören wir.
Trotzdem wagen wir dort hinzufahren.

Und tatsächlich präsentiert sich die grosse Bucht an der wir mit der Fähre landen, vollgestellt von Booten im Wasser und mit dicht an dicht aufgereiten Hotelresorts an Land, sehr touristisch.

Wir steigen in ein kleines Boot um und werden an die Sonnenuntergagsseite der Insel gebtracht. Sobald wir an unserem Ziel ankommen, treffen wir auf friedliche, naturbelassene Umgebung.

Es war nicht einfach zu buchen, wohlgemerkt, nach einer Emailanfrage mit klaren Buchungstagen kam eine etwas wirre Mail zurück, so ging das drei weitere Tage und Mails, aber nun sind wir hier, und zwar:
an einem der ganz besonderen Orte weltweit - Bila Beach!

Von dem im Wasser schwimmenden Fährbootsanleger bringt uns ein kleines 'Longtail' -Boot zu unserem Strand, und man erahnt von diesem kein Ressort, so naturbelassen ist die Bewaldung des Ufers.
Kaum waren wir allerdings drei Schritte in den Urwald hineingekommen, schaun wir nach links, erblicken eine wunderschön stilvolle Bambus Architektur, eine Bar, aus der uns Taum (ausgesprochen Tom) fröhlich begrüsst.
Und so fröhlich und entspannt soll es bleiben, wie einige Bilder vielleicht zeigen.

Als wir uns am zweiten Tage wunderten, warum neue Gäste nichtauch hier zu Abend essen meinte Taum nur: 'Ja, am ersten Tag gehen sie immer in die Stadt, Walking Street, danach dafür nie wieder.' Und so war es.

Einen Makel gab es allerdings, der aber hoffentlich bald nicht mehr besteht. Zwei Buchten weiter hatten ausgerechnet Berliner die 'Luna Bar' aufgemacht. Das ist eine schlechte Bar 25 Kopie, lieblos gebaut und betrieben, aber mit gigantischer Soundanlage gibts 'Fullmoon, Halfmoon und Blackmoon - Parties'. Diese gehen mit Housemusik gedröhn durchaus bis sieben oder mal bis neun Uhr morgens.
Leider gab es spontaner Weise auch ' Inbetween Full- and Halfmoon Parties' und natürlich auch 'Inbetween Half- and Blackmoon Parties' und so weiter.
Als wir selbst eine Party besuchten gabs nur warme Getränke (und das bei 28 Grad in der Nacht) und nur zwei Leute tanzten (Daniel und der Zweite) ... Traurig.

Von Taum haben wir bei entspannten Gesprächen wichtiges gelernt, was vor allem darin bestand, mit Ruhe die wirklich wichtigen Dinge zu sehen und danach zu handeln. Schritt für Schritt.
Er hat einen wirklich besonders schönen Ort erschaffen, hier, und mit Ruhe betreibt er den Ort hervorragend!
Zur Ruhe können wir hier wirklich kommen, hoffentlich hält die gewonnene innere Kraft!

Wir treffen ein irisches Künstlerpärchen, einen New Yorker Segler der Taums Bar als temporäres Büro nutzt, eine Slowenische Jungfamilie aus dem Werbefilmbereich (Regiseur und Produzentin) die uns in ihr Häuschen in den Weinbergen Sloweniens einladen, die alleinreisende und liebreizende Sughra aus Brighton, weltverteile Geschwister aus Irland, 2 Österreicherinnen aus Mariaziell und Kränten mit denen wir gemeinsam kochen, Mikka mit seiner Frau aus Schweden und deren unglaubliche 4-6 jährige 2 Kinder die gerne gemeinsam am Außenriff schnorcheln, und natürlich Schuh der Koch, Pu der 2. Koch, Ling der beste Bootsfahrer Thailands, Maun der Barkeepr und Grand Relax-Master Taum! Und eine ganze Reihe schwedisches Partyvolk von nebenan.