20.Feb'13 - Adijeu Adelaide und weiter die Great Ocean Road

Start unserer Tour, die Great Ocean Road (GOR) immer an der Küste entlang, von Adelaide nach Melbourne mit dem Auto. Wir mieten uns einen VW Golf um einigermaßen Bekanntes auf den Linksverkehr gelengten, unbekannten Staßen mit uns zu führen.

Nach herzlichem Abschied von Margaret und Scott, nicht ohne Pläne zu schmieden, uns in Deutschland auch mit Carolyn wiederzutreffen, machen wir uns mit dem Mietwagen auf die Reise. Wir versprechen sie am Abend anzurufen, ob wir sicher angekommen sind. Wir hatten eine grandiose Zeit in Adel. und sind sehr sentimental diesen tollen Ort mit all den Menschen die diesen Ort ausmachen, verlassen zu müssen.

Wir , genauer Daniel am Lenkrad, fahren auf den Freeway. Das bedeutet das erste Mal Linksverkehr in unserem Leben, in Adelaide und auch nachher wird so sozial und friedlich gefahren, dass es sehr gut funktioniert.

Nach etwa 360 km Fahrt kehren wir in einem kleinen Küstenort namens Robe ein, welcher ursprünglich ein Fischerdorf war.
Unser Hotel ist einem Pub angeschlossen, das Haus ist spätestens 1859 erbaut worden, weiter ist dies heute nicht zurückzuverfolgen. Denn das war das Jahr an dem das Haus eine Lizenz zum Alkoholausschank bekam, also zu einem Gasthaus, einem Hotel wurde. Anfänglich durfte in ganz Australien kein Haus eine Schanklizenz bekommen, wenn es nicht auch Gästezimmer hatte. Man fragt sich sogleich wieviel die Gäste damals wohl getrunken haben. Auch in Adelaide heissen alle Pubs noch 'Hotel'.

Am Abend speisen wir in dem dem Pub angeschlossenem, anscheinend sehr dorferweitert-bekannten Restaurant. Das alte Haus ist von Innen auch sehr traditionell, die Küche aber ist sehr fein und modern, wir stellen fest, dass dieser Ort doch eine Art Fixpunkt auf dem Weg der GOR, als auch von ansässigen Farmern oder aber wohlhabenden Rentnern ist. Eine gemütliche Mischung!

Wir wundern uns nun zum vielfachen Mal über Salz und Pfefferstreuer.
Klaus hatte den Hendersons vor 24 Jahren einen Satz Streuer nach Australien geschickt, diese waren vorgesehen in dem einfach gelochtem Streuer, Pfeffer, und in dem dreifach gelochtem, Salz zu enthalten. Die Hendersons haben diesen aber eindeutig umgekehrt benutzt.
Nun sind uns Marianne und ich nicht einig über die richtige Verwendung, wir bekommen die Streuer für unsere Zeit hier in Adelaide geliehen.
Nun, hier im Restaurant sind sie wieder benutzt (wie sonst in Adelaide überall bisher auch), dass der Pfeffer aus drei Löchern streut.
Also recherchieren wir: Im Internet wird behauptet, europäisch sei es, den Pfeffer aus dem einem Loch zu streuen, englisch umgekehrt.
Nun hat eine Studie, in der, in USA von Firmen schon mit 'salt' oder 'pepper' vorbeschriftete, die Streuer im Verhältnis zu ihren Löchern untersucht wurden, ergeben, dass die Verteilung absolut willkürlich war. Es gab allerdings immer eins oder drei Löcher, niemals Zwei. Das lässt zwei Schlüsse zu: Entweder werden bald Fischmesser zum Steak gereicht, oder das Fischmesser war nie dafür gedacht, damit Fisch zu essen, und es ist ja doch egal, was soll die ganze Tradition und ihr vermeintlicher Ursprung, wenn die Zeit doch fortschreitet und die Zeiten doch eigentlich immer besser werden!